In unserem Leben, erleben wir immer mal wieder Momente, in denen wir uns von irgendwelchen Menschen, uns auch nahe stehenden Menschen, Freunden, daneben auch uns lieb gewonnenen Dingen verabschieden müssen!

Nach solchen Abschieden bleiben dann meistens nur noch die Erinnerungen!

Wie wichtig sind solche Erinnerungen für uns?

Sterben Erinnerungen wirklich nie?

Ich denke, Erinnerungen, sowohl allgemeiner Art als auch solche trauernder Art, "sterben" langsam, aber nicht wirklich: Details gehen im Laufe der Jahre verloren, es bleiben (hoffentlich und oft jedenfalls) die guten, einen lächeln lassende Erinnerungen "übrig".
Mir scheint, das sogenannte "Verarbeiten" beruht zum Teil auf diesem "Teilvergessen", was ja nicht "richtig" Vergessen bedeutet.

@Adlerauge
"Mir scheint, das sogenannte "Verarbeiten" beruht zum Teil auf diesem "Teilvergessen", was ja nicht "richtig" Vergessen bedeutet."

O.k. ein Teilvergessen mag vorhanden sein; doch das Unterbewusstsein leben so einige Erinnerungen lebenslang.

Ob das Unterbewusstsein nun alles exakt "aufbewahrt" oder auch immer undetaillierter wird - keine Ahnung. Kann aber sein, dass unterbewusst Anderes aufbewahrt wird und sich auswirkt als bewusst. Vielleicht formt einen das Unterbewusstsein eben unbewusst, d. h., man weiss gar nicht (mehr), warum man dies oder jeden tut usw., weil es von einem vergangenem Erlebnis geformt wurde, was einem eben nicht bewusst ist.
Denke ich mir mal so als nicht-Psychologe...

Update: m. E. sind solche Erinnerungen ganz bestimmt wichtig und (sollten) bleiben!

@Adlerauge
Ich denke schon, dass das Unterbewusstsein eines Menschen - alle die Dinge, egal ob es sich dabei um positive oder negative Dinge, die der Mensch mal in der Vergangenheit erlebte, für immer speichert! -

Zitat von Miakoda im Beitrag #5

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... für immer speichert!

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@Adlerau

"Selber merke ich, dass Etliches, was ich früher gut im Detail konnte (z. B. Detailwissen in Elektronik) jetzt auf den ersten Blick noch da zu sein scheint, aber, wenn ich dann Details "brauche", diese nur noch bruchstücksweise da sind, ich muss dann doch nachschlagen, "nachlernen"."

Das ^ liegt wohl daran, dass sich das Detailwissen im Rahmen der Elektronik immer weiter entwickelt. Wollen wir nur hoffen, dass wir am Ende unseres Lebens z.B. im Altenheim nicht von Robotern versorgt werden! ;-)

Zitat von Miakoda im Beitrag #7

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im Altenheim nicht von Robotern versorgt werden! ;-)

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"Ka..stuhl" ???? Was ist das denn für ein Stuhl?

https://www.motor-talk.de/bilder/ot-bei-...i207731708.html

"O.k. ein Teilvergessen mag vorhanden sein; doch das Unterbewusstsein leben so einige Erinnerungen lebenslang."

Hierzu gibt es verschiedene Lehren, den einen nach kann man z.B. in Hypnose vermeintlich vergessene Inhalte noch sehr genau abrufen — gewissen Autoren nach sogar Erlebnisse früherer Inkarnationen (Gab da mal so einen Film mit einem Mädchen das im Auto verbrannt war nach einem Unfall und im nächsten Leben panische Angst vor allem Feuer hat — Jahrzehnte , dass ich den gesehen habe — MEIN Gedächtnis ist nicht so total

errinerungen sind etwas schönes und unbezahlbar....nur darf man es nicht verwechseln, mit nicht loslassen können.wenn also ein mann seine frau verliert gibt es schöne und traurige erinnerungen.der überlebene muss sich bewusst sein das das leben weiter geht.es gibt viele die kapseln sich ab.finde ich ganz schlecht.und bestimmt nicht im sinne des verstorbenen

So denke ich auch, Erna. Eine bestimmte Zeit der Trauer ist okay, die braucht der Mensch auch. Die Trauer schwächt dann mehr und mehr ab und zurück bleiben die (meist schönen) Erinnerungen an den Verstorbenen. Abkapseln ist nicht gut, manche brauchen auch psychologische Hilfe, aber irgendwann muss es auf jeden Fall weitergehen.

Muss nicht weiter gehen — ich habe eine Frau kennen gelernt, die hat das Zimmer ihre Kindes, welches vor 15 Jahren gestorben ist nur abgestaubt und nichts daran geändert — ich suchte ein Zimmer für ein Praktikum und sie bot mir das Nebenzimmer an.
Hätte sie das Zimmer des Kindes umgestalten lassen, hätte sie doppelte Einnahme gehabt.

Ich denke auch, sofern es eine Seele gibt, ist so ein Verhalten eines Angehörigen eher belastend — wenn ich tot wäre, möchte ich frei gelassen werden und nicht dauernd mit den Gedanken Angehöriger festgehalten. — Will heissen: Lasst die Toten auch gehen, sonst können sie vielleicht nicht reinkarnieren — oder so....

Das was du beschreibst hört man öfters. Also, dass ein bestimmtes Zimmer nicht verändert wird, das der Verstorbene geprägt hat, dass man die Klamotten und Gebrauchsgegenstände des Verstorbenen nicht wegwirft usw. Ich denke, bei mir würde da eher die praktische Seite überwiegen und ich würde den Platz oder das Geld brauchen. Aber ich weiß es nicht, wie ich reagieren würde, denn ich hatte zwar schon einen herben Verlust im Leben, aber das war anders.

Zuerst ist die Trauer , die sollte aber nicht in die Unendlichkeit übergehen , sonst stirbt man selbst daran .
Dann die Erinnerung und die sollte man behalten .