Die Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee sind ein großes Problem - auch rund 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Experten vermuten noch Millionen Tonnen Minen, Torpedos und chemische Kampfmittel auf dem Meeresboden in deutschen Hoheitsgewässern.

Allein im vergangenen Jahr gab es etwa 100 Funde. Einzelne Minen werden immer mal wieder entschärft, aber das Problem bleibt. "Von einer tatsächlichen Lösung für dieses unerträgliche Problem sind wir noch weit entfernt. Es ist eine enorme Menge an Munition, die auf dem Meeresboden vor sich hin rostet", sagte Umweltminister Robert Habeck (Grüne) heute in Kiel. Dies sei bedrückend. Er stellte dem Landeskabinett einen aktualisierten Bericht über die Belastung der deutschen Meeresgewässer vor.

Experten vermuten vor der deutschen Ostseeküste insgesamt rund 300.000 Tonnen Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, bis zu 1,3 Millionen Tonnen in der Nordsee. Der größte Teil davon liege in schleswig-holsteinischen Gewässern, sagte Jürgen Kroll vom Kampfmittelräumdienst. Die Experten konnten ihre Kenntnisse über die seit Jahrzehnten auf dem Meeresgrund lauernden Altlasten immer weiter verbessern. Mithilfe von Archivmaterial fanden sie beispielsweise Hinweise auf 31 Minen mit Zündern in der Kieler Förde. Kampfmittelräumer waren ein Jahr lang in der Kieler Bucht unterwegs und machten sie in der Fahrrinne Richtung Ostsee unschädlich. Das Ergebnis des Einsatzes: Der Weg für Schiffe aus der Kieler Förde Richtung offene Ostsee ist so gut wie minenfrei - jedenfalls nach dem heutigen Wissensstand.

Habeck strebt ein integriertes System an, das in der Lage ist, Munitionsaltlasten unter Wasser aufzuspüren und unschädlich zu machen. Wichtig sei es auch, bei Bergung und Sprengung die höchsten Standards zum Schutz der Meeresumwelt einzuhalten.

http://www.ndr.de/regional/schleswig-hol...unition149.html

Das sind nun einmal die Folgen eines Krieges ! Eigentlich kann man froh darüber sein, dass bisher keine Unfälle damit passiert sind.

Schau doch einmal in andere Gebiete, dort liegen tonnenweise hinterlistige Landminen, die nicht selten Zivilisten, und vor Allem Kinder, verletzen oder töten.

Da können wir mit unseren Ruhestätten ganz froh sein!

Wir sollten uns bei den Minentauchern und den Menschen bedanken, die bisher ihr Leben aufs Spiel setzten um unsere, also eher die der ehemaligen Gegner, Kriegsaltlasten tagtäglich unter Gefahr ihres eigenen Lebens beseitigen



"Habeck strebt ein integriertes System an, das in der Lage ist, Munitionsaltlasten unter Wasser aufzuspüren und unschädlich zu machen. Wichtig sei es auch, bei Bergung und Sprengung die höchsten Standards zum Schutz der Meeresumwelt einzuhalten."

Dr Habek weiß scheinbar nicht wie viele bei einer Unterwassersprengung ihr Leben verlieren ! Lässt sich das denn mit der Parteimeinung der Grünen vereinbaren?

Zitat von Hausmeister im Beitrag #2

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Lässt sich das denn mit der Parteimeinung der Grünen vereinbaren?

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