Agnostizismus ist bei mir: Ich weiss nicht ob es z.B. ein Gott gibt und ich weiss genau so wenig ob es kein Gott gibt.
Eigentlich weiss ich nicht mal, ob es mich gibt, vielleicht kann ich ja auch denken ohne zu sein.

Doch irgendwas, das ich "Ich" nenne muss es wohl geben — womit mache ich denn dies?

Ich möchte sagen, es gibt Dich und es gibt einen Gott und Agnostizismus ist dennoch keine faule Ausrede.

Schrittweise.

Dass es Dich gibt, ist das einfachste der angesprochenen Rätsel, wenn es auch vielleicht mit das größte Wunder ist, dass wir Menschen existieren. Hier könnte man lange über Definitionsfragen brüten, aber wenn schon der Phliosoph René Descartes, den die Lateiner Renatus Cartesius nennen, sagte: „cogito ergo sum“ („Ich denke, also bin ich“), dann würde ich einmal sagen, da ist unser Mumpitz, der liebe Beat. Denken kannst Du! Das soll zunächst einmal an dieser Stelle genügen.

800px-Frans_Hals_-_Portret_van_René_Descartes.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
.....René Descartes
https://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_...9_Descartes.jpg

Bei der Sache mit Gott müssten wir viel mehr besprechen oder ich müsste noch wesentlich mehr zitieren und heranholen, so dass wir diesen Punkt einmal zunächst auf sich beruhen lassen, denn schneller kommen wir nicht zum Agnostizismus, dem dritten uns letzten thematischen Punkt. Ob jemand glauben kann oder will, das hängt von sehr vielen Begleitumständen und Nebenaspekten ab.

Der Agnostizismus schließlich ist eine vertretbare Haltung in Bezug auf die schwierige Frage in Bezug auf Gott. Er gründet sich auf ein denkerisches Resultat, scheint also zunächst nicht die schlechteste Lösung zu sein.

Auch dabei belasse ich es zu später Stunde, schon deshalb, weil es für den Anfang reicht.